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Ras al Khaimah kompakt: 20 spannende Fakten über Ras al Khaimah

Wüste, Berge, Meer: Während Dubai und Abu Dhabi bekannt sind für ihre pompöse Glitzerwelt im Sand, zeigt sich Ras al Khaimah zurückhaltender, geerdeter und unberührter. Vor allem aber ist der Geheimtipp der Vereinigten Arabischen Emirate vielseitig und vielversprechend – und ermöglicht im Urlaub die perfekte Mischung aus Auszeit und Abenteuer.


20 spannende Fakten über Ras al Khaimah ♥ Lesezeit: 5 Minuten


Ras Al Khaimah gehört zu den Vereinigten Arabischen Emiraten. Im Westen und Norden werden diese vom Persischen Golf, im Süden von Saudi Arabien, im Osten vom Oman und im Nordosten vom Golf von Oman begrenzt.

Die Vereinigten Arabischen Emirate sind eine Föderation aus sieben Emiraten und bestehen aus Abu Dhabi, Dubai, Ras Al Khaimah, Ajman, Sharjah, Fujairah und Umm al Quwain. 

Die Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate ist Abu Dhabi, die größte Stadt ist Dubai. Rund 9,8 Millionen Menschen leben in den Emiraten. Diese setzen sich aus mehr als 200 Nationalitäten zusammen.

Am 2. Dezember 1971 wurden die Vereinigten Arabischen Emirate gegründet. Damals erkannten die Briten die sieben Emirate als unabhängige Staaten an – und das Land wurde offiziell zu einer Föderation.

Ras Al Khaimah liegt ganz im Norden der Vereinigten Arabischen Emirate und ist das viertgrößte Emirat. Rund 270.000 Menschen leben hier. 

Das Emirat Ras Al Khaimah trat 1972 als siebtes und letztes den Vereinigten Arabischen Emiraten bei. Die Staatsgeschäfte werden von Scheich Saud bin Saqr al-Qasimi geführt.

Das Emirat hat eine Größe von 1.684 Quadratkilometer und macht damit 2,17 Prozent des Gebietes der Vereinigten Arabischen Emirate aus. Es besteht aus zwei Teilterritorien: einem im äußersten Norden des Landes und eines wenige Kilometer weiter südlich im Landesinneren. 

Der Name Ras al Khaimah bedeutet auf Deutsch „Kopf des Zeltes“ oder „Zeltspitze“ und spielt auf die Lage ganz im Norden der Vereinigten Arabischen Emirate an, aber auch auf die Beduinenvölker von einst, die mit Zelten durch die Wüste zogen.

Ras al Khaimah hat eine lange Geschichte. Archäologische Ausgrabungen brachten zutage, dass in der Region seit 5.000 vor Christus eine Handel treibende Hochkultur existiert hat.

Ras al Khaimah wurde vom Stamm der Qawasim begründet. Seit Ende des 18. Jahrhunderts diente der Hafen den seeräuberisch lebenden Qawasim als wichtiger Stützpunkt. Da die Piraterie die britischen Schifffahrtswege im Indischen Ozean gefährdete, kam es zur Auseinandersetzung mit Großbritannien. 1819 wurde Ras al Khaimah von einer britischen Seestreitmacht angegriffen und besetzt.

Die Altstadt heißt RAK Old City und erstreckt sich auf einer schmalen Landzunge zwischen dem Arabischen Golf und der Lagune Khor. Die markanten Häuser wurden traditionell aus Korallenstein errichtet. Sehenswert ist das „National Museum von Ras Al Khaimah“, wo man viel über die Geschichte und eine Sammlung an archäologischen und ethnologischen Artefakten besichtigen kann.

Ras al Khaimah ist das grünste aller Emirate und bekannt für eine üppige Vegetation. Grund dafür sind die häufigeren Niederschläge im Hadschar-Gebirge. Entlang der Küste erstrecken sich Palmenhaine, Mangrovenwälder und Lagunen mit einer vielfältigen Flora und Fauna. Zahlreiche Dattel- und Orangenplantagen machen eine ausgeprägte Landwirtschaft möglich.

Ras Al Khaimah liegt am Meer und hat eine 65 Kilometer lange Küste und zahlreiche paradiesische Strände. In den Sommermonaten von Juni bis Oktober liegen die Wassertemperaturen bei über 30 Grad.

Als ideale Reisezeit gelten die Monate von November bis April, wenn die Temperaturen sinken. Im November liegt die Außentemperatur noch knapp über 30 Grad und das Meer hat noch bis zu 25 Grad.

Ein Großteil der Landesfläche besteht aus Wüste. Die terrakottafarbenen Dünen prägen das Emirat. Doch anders als in anderen Wüsten ist die Wüste in Ras Al Khaimah lebensfreundlicher als man denkt. Niederschläge in den kühleren Monaten machen das Wüstenland grüner und fruchtbarer.

Ras Al Khaimah ist landschaftlich enorm vielseitig. Neben dem Meer und der Wüste hat das Emirat auch eine einzigartige Berglandschaft vorzuweisen. Im östlichen Teil erhebt sich die Bergkette des Hadschar-Gebirges, die bis in den Oman reicht. Der Jebel Jais ist mit rund 1.934 Metern der höchste Berg der Vereinigten Arabischen Emirate.

In den Bergen finden sich viele Möglichkeiten für Outdoor-Abenteuer und ein weiterer Superlativ: Am Jebel Jais liegt die die längste Zipline der Welt! Abenteurer sausen hier bei bis zu 150 Stundenkilometer über die beeindruckende Berglandschaft.

Ein weiterer Superlativ ist das Fort Dhayah, das die einzige noch erhaltene Hügelfestung der Vereinigten Arabischen Emirate ist. Es thront auf einer 70 Meter hohen Bergkuppe. Fort Dhayah stammt aus der späten Bronzezeit und wurde über die Jahrhunderte sowohl zur Besiedlung als auch zur Befestigung genutzt. Nach oben führen 239 Stufen.

Einzigartig ist die Suwaidi-Perlenfarm. Dabei handelt es sich um die einzige Stätte in den Vereinigten Arabischen Emirate, wo noch immer einheimische Perlen in Handarbeit gezüchtet werden, um die Kultur und Traditionen des Emirats zu bewahren. 

Ras Al Khaimah gilt als sicheres Reiseziel. Die Vereinigten Arabischen Emirate sind durch Wüsten und Meere von ihren Nachbarländern abgeschirmt und dadurch vor Angriffen und Unruhen von außen weitestgehend geschützt.

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