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Wildkräuter, Wandern, Wunder der Natur: Urlaub auf dem Kräuterhof im Nationalpark Kalkalpen

ᵂᴱᴿᴮᵁᴺᴳ  Die Natur ist am schönsten, wenn man sie so sein lässt, wie sie ist: urwüchsig und uneingeschränkt, wild und wunderbar frei. Im Nationalpark Kalkalpen in Oberösterreich wachsen rund 1.000 verschiedene Pflanzen. Umgeben von grün bewachsenen Wiesen und Wäldern und den Gipfeln der Oberösterreichischen Voralpen finden Urlauber hier das schönste Ziel für eine Auszeit, die von der Kraft der Kräuter bestimmt wird: einen Urlaub auf dem Kräuterhof.


Urlaub auf dem Kräuterhof im Nationalpark Kalkalpen ♥ Lesezeit: 12 Minuten


Aus der Küche dringt Lachen. Cornelia Reitner steht am Herd, rührt in einem großen Topf, stellt eine Tasse unter die Kaffeemaschine und richtet ein Stück Apfelkuchen auf einem Teller an, während sie mit ihrer Nachbarin plaudert und lacht. Dinge gleichzeitig zu erledigen ist nichts Neues für sie: Marmelade einkochen, Kuchen backen, Kaffee kochen und ein paar Worte wechseln, während im oberen Stockwerk die Waschmaschine läuft und vor dem Haus Bettwäsche und Handtücher in der warmen Herbstsonne wehen. Die Äpfel, die die Nachbarin vorbeigebracht hat, landen nicht im Keller, sondern werden gleich zum nächsten Apfelstrudel verarbeitet, und dann warten noch die Kräuter im Trog vor dem Haus darauf, geerntet und getrocknet zu werden, ehe die kalten Tage kommen. Erst, wenn alle Punkte auf ihrer Liste erledigt sind und alles für ihre Gäste perfekt vorbereitet ist, ist Cornelia Reitner zufrieden. Mit einem prüfenden Blick kontrolliert sie die Ferienwohnung vor sich. Kräutersträußchen auf dem Küchentisch, Kräutertee auf der Anrichte. Da, der letzte Schliff fehlt noch: Lächelnd legt sie auf jeden Kopfpolster ein kleines, selbstgenähtes Kräuterkissen und ein Stück Schokolade. Darauf zu lesen: „Herzlich willkommen: Urlaub am Bauernhof“.

Umgeben von grün bewachsenen Wiesen und Wäldern und den Gipfeln der Oberösterreichischen Voralpen, betreibt Cornelia Reitner mitten im Nationalpark Kalkalpen den „Kräuterhof Miesrigl“ (Schiefersteinweg 31, 4460 Losenstein). Der Hof steht idyllisch auf einer Anhöhe in einer Landschaft, die gemalt sein könnte: weite Wiesen, sanfte Hügel, grüne Wälder, dazwischen vereinzelt Häuser und Höfe. Losenstein, der nächste Ort, liegt irgendwo unterhalb der Bilderbuchaussicht; sehen kann man das Dorf aber nicht. Bergidylle pur. Nur eine einzige Straße führt herauf, Verkehr gibt es praktisch keinen, stattdessen viele Wanderwege, die weiter nach oben führen, rauf auf die Berge der Oberösterreichischen Voralpen und rein in die pralle Natur. Denn die darf hier sein, wie sie will: urwüchsig und uneingeschränkt, wild und wunderbar frei.

Der Nationalpark Kalkalpen wurde 1997 gegründet. Auf einer Fläche von 20.856 Hektar umfasst das Gebiet das Sengsengebirge und das Reichraminger Hintergebirge in den Oberösterreichischen Voralpen. Rund 1.000 verschiedene Pflanzen wachsen hier, das Gelände ist zu vier Fünftel bewaldet. Der Hauptdarsteller ist ganz klar die Natur. Mit der Auszeichnung zum Nationalpark wurde jedoch nicht nur der Schutz der Natur in den Mittelpunkt gerückt, es passierte noch ein anderer Effekt: Die Region wurde bekannter – und immer mehr Urlauber kamen, um sich mit eigenen Augen von der Schönheit des Nationalpark Kalkalpen zu überzeugen. Dabei fing der Tourismus hier schon früher an. Ende der 70er Jahre stand die Sommerfrische am Land hoch im Kurs. Viele Hofbesitzer bauten um und rüsteten Zimmer auf. Die drei Schlagworte damals: Zimmer, Waschbecken, Familienanschluss.

Cornelia Reitner erinnert sich an die Anfänge auf dem „Kräuterhof Miesrigl“. Auch hier fing man klein an, baute ein paar Zimmer um und Waschbecken ein und nahm erste Touristen aus der Stadt auf. Seit über 40 Jahren vermietet Familie Reitner, allerdings hat sich seit damals viel getan. Aus einfachen Zimmern wurden große Ferienwohnungen, zwar noch immer mit Familienflair, aber längst mit Annehmlichkeiten wie man sie in klassischen Hotels findet. Insgesamt drei Ferienwohnungen stehen am „Kräuterhof Miesrigl“ für Gäste bereit. Alle sind großzügig geschnitten und perfekt ausgestattet. Von einer gemütlichen Wohnküche gehen je zwei Schlafzimmer ab, jedes mit eigener Dusche. Wer will, bucht das Frühstück, das liebevoll von Cornelia Reitner zubereitet wird, mit; wer lieber Selbstversorger-Urlaub macht, kann in der eigenen Küche in der Ferienwohnung werkeln: Die ist mit allem ausgestattet, was man zum Kochen benötigt. Auch die oberste Etage des urigen Hofes ist dazu da, um Urlauber glücklich zu machen. Hier dreht sich alles um Entspannung: Im Vitalraum gibt es Fitnessgeräte zum Sport treiben, im Saunaraum Sauna und Kräuterdampfbad zum Relaxen. Kein Wunder, das der Betrieb als Vitalhof ausgezeichnet ist.

Kräuter sind das verbindende Element auf dem „Kräuterhof Miesrigl“. Cornelia Reitner hat nicht nur ein Händchen für Pflanzen, sondern auch ein breites Wissen über die Kraft der verschiedenen Kräuter, von denen viele auf ihrem Hof wachsen. Egal ob in Holztrögen vor dem Haus oder in Beeten im Garten: Sie pflanzt, sie pflegt, sie erntet und verarbeitet das, was die Natur ihr gibt, zu schmackhaften Kreationen. Liebstöckel, Majoran und Sellerie werden zu einem würzigen Kräutersalz, Pfefferminze und Zitronenmelisse zu einem entspannenden Kräutertee verarbeitet. Wer bei Cornelia Reitner auf dem Kräuterhof Urlaub macht, kommt nicht nur in den Genuss ihrer Produkte, Gäste können auch von ihr lernen. Gerne schlendert Cornelia Reitner mit ihren Besuchern durch den üppig bewachsenen Garten und erklärt, was hier wächst: leuchtend rote Kornelkirschen, reife gelbe Birnen, würzig duftende Pfefferminze.

Die Kräuterkunde ist beim Urlaub auf dem Bauernhof nämlich inkludiert. Wer Glück hat, ist genau dann auf dem Hof, wenn Cornelia Reitner ihre Kräuterkissen näht. Dann breitet sie große Büschel getrockneter Kräuter auf dem großen Holztisch im Schatten der Bäume auf. Lavendel, Zitronenmelisse, Thymian, Majoran. Die Kräuter werden zerrieben und vermischt und anschließend in fröhlich-bunte Stoffsäckchen gepackt. In der Nähe des Kopfkissens verstaut, sorgen die kleinen Kräuterkissen nicht nur für einen magischen Geruch, sondern auch für einen guten Schlaf. Sogar der Gute-Nacht-Trunk wird auf dem Hof selber gemacht: Egal ob fruchtiger Sirup oder intensiver Likör: Alles schmeckt, was Cornelia Reitner hier in der Natur findet und verarbeitet. Vielleicht, weil die wichtigste Zutat stets dabei ist: ein inniges „Herzlich willkommen“.

Die Gäste auf dem Kräuterhof sind völlig unterschiedlich. Radfahrer und Wanderer, die den Nationalpark Kalkalpen erkunden möchten kommen genauso wie Familien, die einen Gegenpol zum Leben in der Stadt suchen, mit den Ziegen am Hang vor dem Hof spielen oder im Swimmingpool mit Ausblick planschen. Es buchen aber auch immer mehr Paare oder Freundinnen, die auf der Suche nach jenen Ecken Österreichs sind, die nicht jeder kennt und die man noch nicht überall auf den Sozialen Medien gesehen hat. Der Nationalpark Kalkalpen ist hierfür eine gute Adresse. Von Massentourismus keine Spur. Die Region hat sich ihre Ursprünglichkeit bewahrt und gilt deshalb als Geheimtipp, vor allem auch, weil der Urlaub auf dem Bauernhof längst sein altbackenes Klischee abgestreift hat.

Rund um Losenstein gibt es nicht nur traditionelle Wander- und Radwege, sondern auch actionreiche Klettergebiete in den Bergen und jede Menge Spaß im Kanu oder Kajak auf dem Wasser der Enns. Dazu überraschen in der Region exquisite Haubenküche genauso wie urige Mostheurige und spannende Hofläden. Dort kauft man eine Flasche Wein und nimmt sie mit auf den Kräuterhof. Cornelia Reitner steht dann sicher sofort parat, bringt zwei Weingläser und eine kuschelige Picknickdecke. Der Sonnenuntergang auf dem „Kräuterhof Miesrigl“ ist besonders schön, wenn man im Garten sitzt, eine sanfte Brise Wildkräuter in der Nase hat und dabei zusieht, wie die Sonne langsam hinter den Berggipfeln verschwindet. Die Gläser stoßen leise klirrend an, die rote Flüssigkeit schwappt wie in Zeitlupe vor der Silhouette der Bergkulisse – und da ist es wieder: dieses wohlige Gefühl, im Urlaub und doch zu Hause zu sein …


Infos & Links:
Urlaub auf dem Kräuterhof „Kräuterhof Miesrigl
Unterkunft finden: Urlaub am Bauernhof
Region im Überblick: Nationalpark Kalkalpen
Broschüren downloaden: Nationalpark to go
Oberösterreich: Urlaub auf dem Bauernhof
Lesetipp: Urlaub auf dem Kräuterhof von Viki vom Reiseblog Chronic Wanderlust


11 Highlights im Nationalpark Kalkalpen rund um den Urlaub auf dem Kräuterhof

#1 Urlaub auf dem Kräuterhof: Losenstein

Wer auf dem „Kräuterhof Miesrigl“ Urlaub macht, findet in Losenstein den nächsten Ort. Losenstein ist klein, hat aber die wichtigste Infrastruktur für Gäste: Restaurants, Café, Apotheke, Tankstelle. Ein absolutes Highlight ist der neue Laden in Losenstein, das „Um’s EGG“ (Eisenstraße 56, 4460 Losenstein): Das Geschäft wurde erst heuer eröffnet und ist eine sogenannte Dorfgenossenschaft. Zu kaufen gibt es an drei Tagen in der Woche Lebensmittel und Produkte aus der Region. Tipp: Der nächste Ort mit mehreren großen Supermärkten ist Ternberg. Besonders lohnenswert ist der Einkauf bei „Adeg“ (Prinzstraße 11, 4452 Ternberg): Hier liegen auch viele Produkte von lokalen Erzeugern in den Regalen.

Restaurant-Tipps:
Gasthof Eisentor, Eisenstr. 59, 4460 Losenstein
Gasthof Marxrieser, Burgstraße 74, 4460 Losenstein
Gasthaus Petermühle, Stiedelsbach 23, 4460 Losenstein
Familiengasthof Blasl, Bahnhofstraße 3, 4460 Losenstein


#2 Urlaub auf dem Kräuterhof: Burg Losenstein

Der Höhepunkt Losensteins – und das im wahrsten Sinne des Wortes – ist die „Burg Losenstein“ (Burgparkplatz: Burgstraße 31, 4460 Losenstein), die auf einem 60 Meter hohen Dolomitfelsen über dem Ort thront. Im 12. Jahrhundert errichtet von den Steirischen Ottokaren zum Schutze vor einfallenden Truppen, war die Burg ab dem Jahr 1252 im Besitz des alten Adelsgeschlechtes der Losensteiner und gilt heute als eine der ältesten Burganlagen Oberösterreichs. Die Anlage ist frei zugänglich und gut mit Infotafeln beschildert, vor allem in der Früh lohnt sich der Aufstieg, da das Licht dann besonders schön ist und wenig Besucher da sind.


#3 Urlaub auf dem Kräuterhof: Nagelschmiedweg Losenstein

Es muss nicht immer die anspruchsvolle Wanderung sein. In Losenstein lädt der Nagelschmiedweg zu einem Spaziergang ein, der als Themenweg mit Führung und Schauschmieden möglich. Der Nagelschmiedweg startet in Losenstein beim Parkplatz gegenüber des Feuerwehrzeughauses. Die knapp einstündige Route führt hinunter zur Enns, unter der Stiedelsbachbrücke hindurch und dann immer dem Stiedelsbach entlang bis zum Huber Berg. Unterwegs erklären Schautafeln alles über die lange Tradition, als Nägel noch händisch geschmiedet werden mussten. Tipp: Im Anschluss lohnt sich ein Besuch im „Nagelschmiedmuseum“, wo es eine noch voll funktionsfähige Nagelschmiede und die weltgrößte Sammlung handgeschmiedeter Nägel zu besichtigen gibt (Anmeldungen zu Führungen im Gemeindeamt Losenstein, Eintritt € 5/Person).


#4 Urlaub auf dem Kräuterhof: Wanderung auf die Hohe Dirn

Eines vorweg: Der Name „Hohe Dirn“ hat nichts mit einer Dame zu tun. In Wahrheit war die Natur Namensgeber bzw. das keltische Wort „Tern“, das „Felstürme“ bedeutet. Das klingt allerdings wilder, als es ist: Das Berggebiet zwischen Enns- und Steyrtal ist zwar ein quer verlaufender, beachtlicher Felskamm, die Gipfel erreichen aber nur eine bescheidende Höhe von gut 1.200 Meter. Von Losenstein aus führt eine der schönsten Wanderungen hinauf auf die Hohe Dirn. Vom Bahnhof Losenstein führt der Weg über 800 Höhenmetern in etwa zwei bis drei Stunden nach oben. Die kurze Variante startet am Parkplatz beim ehemaligen Bergrestaurant Hohe Dirn, dann dauert die Strecke nicht mal eine Stunde.


#5 Urlaub auf dem Kräuterhof: Anton-Schosser-Hütte

Den schönsten Einkehrschwung macht man auf dem Weg zur Hohen Dirn bei der „Anton-Schosser-Hütte“ (Hohe-Dirn-Straße 44, 4462 Reichraming). Die Hütte liegt auf 1.158 Metern Höhe, ist ganzjährig geöffnet und wurde nach dem oberösterreichischen Heimatdichter Anton Schosser benannt. Der neue Pächter übernahm die Hütte erst im Juni 2020 und tischt bodenständige Küche auf: vom Kaiserschmarrn über Bratwurst bis hin zum Bauernkrapfen. Nach oben geht es in nur 30 Minuten vom Parkplatz beim ehemaligen Bergrestaurant Hohe Dirn, in 2,5 Stunden von Losenstein und in 3,5 Stunden über Wendbachgraben und Hintsteinergut von der Bahnstation Trattenbach. Tipp: Da die Hütte auch im Winter geöffnet hat, ist sie eine super Station nach einer Schneeschuhwanderung.


#6 Urlaub auf dem Kräuterhof: Sternwarte der Hohen Dirn

Auf dem Weg nach oben tauchen kurz vor der „Anton-Schosser-Hütte“ mit einem Mal weiße Gebilde in der Ferne auf. Je näher man auf dem Wanderweg entlang der Almwiesen geht, desto klarer werden wie Formen – und plötzlich steht man an der „Sternwarte der Hohen Dirn“ (Hohe-Dirn-Straße 32, 4462 Reichraming). Gelegen auf ca. 1.000 Metern, ist der Nachthimmel hier frei von jeglicher Lichtverschmutzung und damit vergleichbar mit den Top-Beobachtungsplätzen weltweit. Erst im Jahr 2016 wurden die weißen Beobachtungskuppeln errichtet. Das Hauptinstrument der Sternwarte ist ein lichtstarker 350 mm Newtonreflektor, der die Beobachtung des Nachthimmels ermöglicht. Wichtig: Die Sternwarte ist Privatbesitz. Führungen sind deshalb ohne Terminvereinbarung nicht möglich.


#7 Urlaub auf dem Kräuterhof: Floß & Co.

Ein Urlaub im Nationalpark Kalkalpen wäre nicht komplett ohne Berührungen mit dem Wasser. Denn die Enns war schon immer ein wichtiger Verkehrsweg in der Region; damals, als auf dem Wasser Waren transportiert wurden. Um Bewegung geht es auch bei „Floß & Co“  (Eisenstr. 66, 4463 Großraming) – und das für jeden Geschmack und jedes Sportniveau. Wer will, macht eine geführte Kanutour auf der Enns, besucht einen Floß- und Floßbauworkshok oder lässt sich auf ein kulinarisches Abenteuer auf dem Wasser ein: eine Floßfahrt mit Grill! Praktisch: Direkt gegenüber befindet sich das „Gasthaus zur Singenden Wirtin“ (Eisenstr. 65, 4463 Großraming). Tipp: Wer noch mehr Flößer-Flair erleben möchte, braucht nur auf die andere Seite der Enns zu fahren. Hier gibt es das „Flößerdorf Großraming (Garstenau 22, 4463 Großraming), wo man am Wasser übernachten und im angeschlossenen Hochseilgarten klettern kann.


#8 Urlaub auf dem Kräuterhof: Selbstbedienungsladen

Wer mit dem Auto im Nationalpark Kalkalpen unterwegs ist, sollte die Augen offenhalten nach Schildern, auf denen „Selbstbedienungsladen“, „Hofladen“ oder „Hofverkauf“ steht. Viele Bauernhöfe in der Region bieten ihre Produkte zum Verkauf an, entweder Ab-Hof-Verlauf oder in praktischen Selbstbedienungsladen. Der bunteste befindet sich in Großraming an der Straße unterhalb des „Biohofes Kleinortbauer“ (Höhenweg 24, 4463 Großraming). In dem bunt bemalten Holzhäuschen gibt es Honig, Marmeladen, Kartoffeln, Wurst, Käse und vielerlei mehr zu kaufen. 


#9 Urlaub auf dem Kräuterhof: Haubenküche in Großraming

Um Geschmack dreht sich auch alles bei „RAU nature based cuisine“ (Pechgraben 23, 4463 Großraming). Völlig unerwartet gibt es an der Landstraße zwischen Großraming und Laussa ein Haubenrestaurant, in dem auf höchstem Niveau gekocht wird. Klemens Schraml, der lange in Zermatt als Sternekoch arbeitete und 2016 seinen ersten Michelin-Stern erhielt, kam erst kürzlich zurück in seine Heimat und übernahm hier den elterlichen „Steigerwirt“. Er baute um, machte alles neu – und eröffnete das „Restaurant Rau – nature-based cuisine“. Er arbeitet nur mit regionalen Produkten und schafft mit seinen Kreationen den Spagat zwischen Wirtshaus und Fine Dining. Neben der großartigen Küche ist auch das Restaurant an sich ein Highlight: Puristisch und stilvoll eingerichtet, mit offener Küche sowie einem Wintergarten als Speisesaal. Die Preise sind natürlich höher als in anderen Restaurants der Region, es lohnt sich aber: Hier gibt’s garantiert die beste und überraschendste Küche im Nationalpark Kalkalpen.


#10 Urlaub auf dem Kräuterhof: Forellenhof in Laussa

Auch wenn im Nationalpark Kalkalpen viele Bauernhofe Tiere halten und verarbeiten, dreht sich nicht alles nur um Fleisch. Ein Beweis dafür ist der „Forellenhof“ (Pechgraben 223, 4461 Laussa). In dem Traditionsgasthaus kommen Forellen auf den Tisch, die in einem großen Forellenteich gehalten und immer nur frisch serviert werden. Generell stammen die Lebensmittel zum großen Teil vom eigenen Hof, den Nachbarhöfen und aus der Region. An warmen Tagen ist der große Gastgarten ein Highlight. Tipp: Der Fischteich unterhalb der Gastwirtschaft hat für jeden geöffnet: Wer will, kann hier sein Glück versuchen und selber fischen (von März bis Juni und im Oktober, Do bis So, 10 bis 19 Uhr und in den Monaten Juli, August, September, Di bis So, 9 bis 19 Uhr). Die Tageskarte kostet € 6.


#11 Urlaub auf dem Kräuterhof: Straussi’s Hofladen in Garsten

Eine weitere kulinarische Überraschung entdeckt man in Garsten direkt an der der B115: „Straussi’s Hofladen“ (Angernstraße 4, 4451 Garsten bei Steyr). Seit Dezember 2018 gibt es den Ab-Hof-Verkauf des Landwirtschaftsbetriebes der Familie Strauss. In dem weitläufigen Laden sind eine große Auswahl an bäuerlichen Produkten aus der Region Ennstal liebevoll arrangiert, zum Beispiel Freilandeier, Eierlikör, Nudeln, Bauernbrot, Speck und viele andere Köstlichkeiten. Der Selbstbedienungsladen ist täglich von 6 bis 21 Uhr geöffnet – auch an Wochenenden und Feiertagen. Bezahlt wird ganz einfach nach dem Einscannen der Barcodes auf den Produkten mit ec-Karte. Tipp: Mittwochs und samstags gibt es immer frisches Bauernbrot.

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♥ Offenlegung

Dieser Artikel entstand in einer bezahlten Zusammenarbeit mit Oberösterreich Tourismus und Urlaub am Bauernhof. Meine Meinung ist aber völlig unvoreingenommen und stets meine eigene.

Mit Unterstützung von Bund, Ländern und Europäischer Union (LE 14-20)


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2 Kommentare

  1. Lisa-Marie Lisa-Marie

    Aaah, das kommt ja wie gelegen! Habe gerade nach Ideen für Urlaub im Herbst gesucht und bin hiet gelandet. Sieht voi schön aus da! Muss jetzt nur noch meinen Freund überreden, dass wir Urlaub auf drm Bauernhof machen, aber das wird scho. Danke für die schönen Tipp und die Fotos!

    • Jasmin Kreulitsch Jasmin Kreulitsch

      Liebe Lisa-Marie,

      das freut mich total! Ich bin mir sicher, ihr werden eine schöne Zeit auf dem Kräuterhof verleben. Lohnt sich auf jeden Fall! Weißt du schon, ob du auf den Kräuterhof Miesrigl willst oder auf einen anderen der Kräuterhöfe in Oberösterreich? Wenn du noch Fragen hast, melde dich gerne.

      Liebe Grüße,
      Jasmin

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