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Lässiges Leipzig: 40 Sehenswürdigkeiten, Highlights & Insidertipps für Leipzig

Leipzig wächst über sich hinaus, sprichwörtlich. Als einzige ostdeutsche Region gehört die Stadt im Westen Sachsens zu den wachstumsstärksten Regionen Deutschlands. Und das aus gutem Grund. Leipzig kann alles sein. Selbstbewusst, aber auch solide, links und alternativ, aber auch modern und trendbewusst. Das hat Leipzig den Namen „Hypezig“ eingebracht und von der „New York Times“ die Auszeichnung „Stadt der coolen Leute“.


40 Sehenswürdigkeiten, Highlights & Insidertipps für Leipzig ♥ Lesezeit: 10 Minuten


#1 Den größten Kopfbahnhof Europas bewundern

Wer mit der Bahn nach Leipzig fährt, findet schon bei der Ankunft den ersten Superlativ. Denn der Hauptbahnhof Leipzig ist der größte Kopfbahnhof Europas. Rund 80.000 Quadratmeter Fläche, 23 Bahnsteiggleise und 120.000 Reisende und Besucher täglich machen ihn zu einem wichtigen Verkehrspunkt in Europa. Die Geschichte des Bahnhofs begann im Jahr 1859. Damals entschieden sich die sächsische und preußische Staatsregierung dazu, den Eisenbahnknoten Leipzig zu errichten. Der heutige Hauptbahnhof eröffnete 1915 und machte seither viel durch. 1934 wurde er der Reichsbahndirektion unterstellt, 1944 bei zwei Bombenangriffen stark zerstört. Über 30.000 Tonnen Schutt wurden damals beseitigt. In den 90er Jahren wurde der Hauptbahnhof dann saniert und durch die Hauptbahnhof-Promenaden mit einem großen Einkaufszentrum ergänzt.

40 Sehenswürdigkeiten, Highlights & Insidertipps für Leipzig

#2 Durch das Zentrum von Leipzig schlendern

Vom Hauptbahnhof dauert es nur wenige Schritte ins Zentrum von Leipzig. Obwohl viele historische Gebäude erhalten oder saniert wurden, sagt kein Leipziger Altstadt, wenn von der Innenstadt die Rede ist. Hier meint man immer das Zentrum. Das ist umschlossen vom Innenstadtring, der fast vollständig den Verlauf der ehemaligen Stadtbefestigungen nachzeichnet. Ein Spaziergang durch das Zentrum von Leipzig ist kompakt und perfekt zu Fuß zu machen, denn es konzentriert sich auf eine Fläche von nur 1,5 Quadratkilometer. Der Weg von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten ist deshalb im Nu bewältigt.


#3 Auf dem Markt einkaufen

Das Herz der Stadt ist ganz klar der Markt. Auf dem ein Hektar großen Platz spielte sich einst ein Großteil des Warenumschlags der Leipziger Messe ab. Der Handel spielte hier von jeher eine große Rolle, das ist der Lage Leipzigs im Mittelpunkt Europas geschuldet. Bereits 1497 wurde die Stadt von Kaiser Maximilian als Reichsmesse proklamiert und erwarb damit weitere Sonderrechte zur Vereinfachung von Handelsgeschäften. So wurde Leipzig zur ersten Messestadt der Welt. Wer heute über den Markt schlendert, entdeckt nicht nur einige der schönsten Gebäude von Leipzig, sondern kann auch einkaufen: Auf dem Marktplatz findet jeden Dienstag und Freitag zwischen 9 und 17 Uhr der Wochenmarkt statt.


#4 Fotos vor dem Alten Rathaus machen

Das älteste Gebäude auf dem Markt steht im Osten des Platzes. Das Alte Rathaus wurde 1556 errichtet und gilt als einer der bedeutendsten deutschen Profanbauten der Renaissance. Mit einer Länge von 100 Metern ist es das Wahrzeichen von Leipzig. In seinem Inneren befindet sich die Ständige Ausstellung des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig, besichtigen kann man unter anderem den historischen Festsaal, die Ratsstube, die Schatzkammer und die Kellergewölbe. Wer den Markt leer und das Alte Rathaus für sich haben möchte, sollte zum Sonnenaufgang kommen.


#5 Auf dem Naschmarkt Kaffee trinken 

Auf der Rückseite des Alten Rathauses liegt einer der schönsten Plätze von Leipzig: der Naschmarkt. Benannt nach dem einstigen Handel mit Obst, das früher als Naschwerk galt, ist der Naschmarkt heute ein toller Ort, um in historischem Ambiente einen Kaffee zu trinken – mit tollem Blick auf die Alte Börse, die Leipzigs ältestes Versammlungsgebäude der Kaufmannschaft und das älteste Barockbauwerk der Stadt ist. Auch Goethe ist hier in Form eines Denkmales anwesend, das den Dichterfürsten in jungen Jahren zeigte: Er kam mit gerade mal 16 Jahren nach Leipzig, um zu studieren (studierte aber eher das Leben und nicht die Lehre an der Uni).


#6 Durch den Barthels Hof schlendern

Nur wenige Schritte entfernt liegt einer der schönsten Innenhöfe von Leipzig. Der Barthels Hof ist ein historischer Gebäudekomplex, der sich vom Marktplatz bis zur Kleinen Fleischergasse erstreckt. Der „Durchhof“ ist nahezu im Originalzustand erhalten und ein prima Beispiel für den Stadtbau von einst: Zu Zeiten der Warenmesse fuhren die Fuhrwerke hinein, die Waren wurden abgeladen, und die Fuhrwerke fuhren ohne zu wenden wieder hinaus. 


#7 Einen Abend im Barfußgässchen verbringen

Die belebteste Gasse Leipzigs ist das Barfußgässchen, das 1996 von zwei Dutzend Leipziger Wirten gegründet wurde und den Namen „Drallewatsch“ trägt. Das ist ein ursächsisches Wort, das so viel wie „etwas erleben“ und „von Kneipe zu Kneipe zu schlendern“ bedeutet. Der Name ist hier ganz klar Programm: Abends ist es immer voll und die Freisitze der unzähligen Bars, Kneipen und Restaurants gehen ineinander über.

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#8 Die Passagen in Leipzig erkunden

Das Zentrum von Leipzig hat eine Besonderheit, die ein wenig an einen städtischen Irrgarten erinnert. Aus Zeiten der Messestadt von einst gibt es ein Passagensystem, das einzelne Straßen und Durchgangshöfe miteinander verbindet – und das seit mehr als 500 Jahren. Die Größe des Leipziger Passagensystems ist in Europa einmalig und die Idee dahinter einfach, aber genial: In jenen Handelshöfen und Passagen von einst boten Händler ihre Artikel an – geschützt vor Wind, Hitze und Nässe, zudem konnten Fuhrwerke durchfahren, ohne wenden zu müssen. Die bekannteste Passage ist die Mädlerpassage an der Südseite des Marktplatzes, mindestens genauso sehenswert sind Speck’s Hof, Brühl-Arkade und viele mehr.


#9 Goethes Faust und Auerbachs Keller besuchen

In der Mädlerpassage gibt es eine Besonderheit, die viele Touristen anzieht. Denn der aus Goethes „Faust“ bekannte „Auerbachs Keller“ (Grimmaische Straße, Mädler-Passage 2-4, 04109 Leipzig) existiert hier wirklich – als einziger Ort, der in dem Werk real ist. Goethe war während seines Studiums von 1765 bis 1768 in der Stadt – und setzte dem sächsischen Lokal im „Faust“ ein Denkmal. Heute noch denkt man bei Kartoffelsuppe, Rindsroulade und Quarkkäulchen an Goethes berühmten „Ritt auf dem Fass“.


#10 Johann Sebastian Bach an der Thomaskirche besuchen

Nicht nur Literaten, sondern auch klassische Musiker zog es einst nach Leipzig. Einer der berühmtesten ist Johann Sebastian Bach. 27 Jahre lang war die Thomaskirche seine Wirkungsstätte. Er war von 1723 bis 1750 Thomaskantor in Leipzig und leitete den renommierten Thomanerchor. In seiner Zeit in Leipzig entstand ein Großteil seiner Werke. Schräg: Angeblich befinden sich in der Thomaskirche die mutmaßlichen Gebeine von Johann Sebastian Bach. Von modernen Musikwissenschaftlern wird deren Echtheit allerdings in Zweifel gezogen.

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#11 Die Leipziger Lerche verkosten

Direkt an der Thomaskirche besteht die Möglichkeit, einen anderen Star der Stadt kennenzulernen: die Leipziger Lerche. Früher bestand das beliebte Gericht aus dem Fleisch der Lerche, das man zu einer Pastete verarbeitete. Als im Königreich Sachsen der Lerchenfang 1876 verboten wurde, änderte man das Rezept, um die Spezialität dennoch herstellen zu können. Die Pasteten werden seither mit Marzipan und Marmelade gefüllt. Am Thomaskirchhof im „Café Kandler“ (Thomaskirchhof 11, 04109 Leipzig) gilt die süße Spezialität Leipzigs als besonders lecker, genauso wie im „Café Maître und Pâtisserie“ (Karl-Liebknecht-Straße 62, 04275 Leipzig). In der „Bäckerei Kleinert“ (Lützner Straße 192, 04179 Leipzig) gibt es auch Varianten mit Pistazien oder Schokolade.

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#12 Das Neue Rathaus bewundern

Von der Thomaskirche in Richtung Süden führt der Weg zum Neuen Rathaus. Es gehört zu den bedeutendsten deutschen Rathausbauten und ist seit 1905 Sitz der Leipziger Stadtverwaltung. Spannend: Mit 114,7 Metern hat das Neue Rathaus den höchsten Rathausturm in ganz Deutschland. Die Anlage umfasst zwei Querflügel, drei Innenhöfe und fast 600 Räume. Ein Highlight im wahrsten Sinne des Wortes ist der Aussichtsbalkon, der im Rahmen einer Führung mehrmals die Woche bestiegen werden kann.

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#13 Gesichte spüren an der Nikolaikirche

Die zweite wichtige Kirche in Leipzig ist die Nikolaikirche. Allerdings weniger wegen des Glaubens, sondern wegen der Geschichte. Hier fanden ab dem 4. September 1989 die berühmten Montagsdemonstrationen von Leipzig statt. Im Herbst 1989 war die Nikolaikirche der Ausgangspunkt der friedlichen Revolution in der DDR mit dem anschließenden Mauerfall in Berlin am 9. November 1989 und der Wiedervereinigung Deutschlands am 3. Oktober 1990. 

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#14 Nikolaisäule & Orte der friedlichen Revolution aufspüren

Zur Erinnerung an jene Zeit steht heute vor der Kirche eine mit Palmwedeln gekrönte 16 Meter hohe Säule aus dem Kirchenschiff. Sie ist eine Replik der Säulen innerhalb der Kirche und trägt den Gedanken des Aufbruchs symbolisch aus der Kirche hinaus. Um die Erinnerung an die Friedliche Revolution in Leipzig wachzuhalten, führt heute ein Spaziergang durch die Stadt, der an den Herbst 1989 angelehnt ist. Am 9. Oktober 2010 wurde das Projekt „Orte der Friedlichen Revolution“ eingeweiht. Seither markieren 20 Stelen Originalschauplätze des demokratischen Aufbruchs von 1989/90.


#15 Die Architektur am Augustusplatz bestaunen

Einer der diversesten Orte in Leipzig ist der Augustusplatz am östlichen Innenstadtring. Mit 40.000 m² ist er einer der größten Stadtplätze in Deutschland – und einer, der die unterschiedlichsten Baustile und Architekturperioden an einem Platz vereint. Das Opernhaus der Oper Leipzig, ein neoklassizistischer Bau aus DDR-Zeiten, das verglaste und funktional gebaute Gewandhaus zu Leipzig, das 142,5 Meter hohe City-Hochhaus Leipzig, das von den Leipzigern auch Uniriese genannt wird, und natürlich Augusteum und Paulinum, Gebäude der Universität Leipzig und Teil des neuen Universitätscampus. Einst stand hier die Paulinerkirche, die 1968 auf Geheiß der DDR-Führung gesprengt wurde. Ab 2007 entstand an jener Stelle das Paulinum, das der Universität als Kirche und Aula dient.


#16 Am Panorama Tower Leipzig von oben sehen

Wer auf dem Augustusplatz ist, muss unbedingt hoch nach oben im Panorama Tower (Augustusplatz 9, 04109 Leipzig), auch City-Hochhaus Leipzig genannt, fahren. Mit 142,5 Metern ist es das höchste Gebäude Leipzigs und das zweithöchste Gebäude der neuen Bundesländer. Im 31. Stock befindet sich die Freiluft-Aussichtsplattform (Eintritt: € 4), von der man einen großartigen Blick weit über Leipzig hat. Zum Sonnenuntergang ist es am schönsten hier.


#17 Leipzig als Metropole für Buchhandel kennenlernen

Leipzig ist nicht nur bekannt als Messestadt, sondern machte sich auch als Metropole von Buchhandel und Buchgewerbe einen Namen. Weidmann, Breitkopf, Reich, Göschen, Reclam, Brockhaus, Baedeker, Seemann, Meyer – unzählige Verlage stammen aus Leipzig. Im Jahr 1840 gab es beispielsweise 108 Buchhandlungen und Verlage, 24 Druckereien, 7 Schriftgießereien und viele kleinere graphische Betriebe in der Stadt. Um Bücher dreht sich noch alles in der Deutschen Nationalbibliothek von Leipzig, deren Kernsatz lautet, „die gesamte vom 1. Januar 1913 erscheinende deutsche und fremdsprachige Literatur des Inlands und die deutsche Literatur des Auslands zu sammeln, aufzubewahren, zur Verfügung zu halten und nach wissenschaftlichen Grundsätzen zu verzeichnen“.

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#18 Die Szenemeile Karl-Liebknecht-Straße entlangschlendern

Außerhalb des Zentrums zeigt Leipzig ein anderes Gesicht: mal links und alternativ, mal modern und trendbewusst. Im Süden erstreckt sich eine der Szenemeilen der Stadt: die Karl-Liebknecht-Straße, kurz KarLi genannt. Die Straße gilt als Herz der Südvorstadt mit einer Vielzahl an Restaurants, Bars und Shops. Wer hier Zeit verbringt, entdeckt viele Spuren der alternativen Szene, wenn auch weniger als früher. Denn mit den Touristen und der voranschreitenden Gentrifizierung hat auch die KarLi ein Stück ihrer Ursprünglichkeit verloren. Sehenswert ist die Szenemeile aber in jedem Fall!

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#19 Das Feinkost-Gelände besuchen

Eine Institution an der KarLi ist das farbenfrohe Feinkost-Gelände (Karl-Liebknecht-Straße 36, 04107 Leipzig) und die Löffelfamilie, eine historische Leuchtreklame. Zu Zeiten der DDR wurden hier Obst- und Gemüsekonserven abgefüllt. Heute befindet sich auf dem ehemaligen Firmensitz der VEB Feinkost Leipzig ein Biergarten und ein Kulturzentrum mit regelmäßig Veranstaltungen – wie Streetfoodmärkten, Flohmärkten und Sommerkino. 


#20 Auf der KarLi durch die Läden ziehen

Auf der Karl-Liebknecht-Straße gibt es nichts, was es nicht gibt – sächsische Küche genauso wie internationale. Klar ist: Man hat die Qual der Wahl, denn wer alle Restaurants testen will, würde Monate benötigen. Deshalb gilt: Probieren geht über Studieren. Als toller Ort für ein Frühstück gilt das französisch inspirierte „Maître“ (Karl-Liebknecht-Straße 62, 04275 Leipzig), das auch den Kosenamen Klein-Paris trägt. DDR-Flair findet man in der „Gaststätte Kollektiv“ (Karl-Liebknecht-Straße 72, 04275 Leipzig), während es im „Röseling“ (Karl-Liebknecht-Straße 58, 04275 Leipzig) die besten Feinkostsalate und -aufstriche der Stadt gibt. Um die Ecke findet man in der der „Eisdiele Pfeifer“ (Kochstraße 20, 04275 Leipzig) einen Insidertipp in Sachen Eisdiele, wie man sie vor Jahrzehnten kannte – mit einer ordentlichen Prise DDR-Flair.


#21 Das neue Szeneviertel Plagwitz besuchen

Im Westen der Stadt hat sich in den letzten Jahren ein Szeneviertel entwickelt: Plagwitz gilt als Hotspot der Jungen, Kreativen und Alternativen, die sich in ehemaligen Industriebauten und Fabrikhallen niedergelassen haben und für eine bunte Start-up-Szene stehen. Der Reiz des Viertels liegt aber nicht nur in ihrer Mischung aus Industriegeschichte und Individualismus, sondern auch an dem vielen Wasser: Karl-Heine-Kanal und das Kanalnetz der Weißen Elster ziehen sich wie eine plätschernde Ader durch Plagwitz. Deshalb wird hier fleißig in Kanus gepaddelt – und an den vielen Ufern gefeiert und getrunken.


#22 Die Szenemeile Karl-Heine-Straße erkunden

Der Kontrapunkt zur Karl-Liebknecht-Straße in der Südvorstadt ist die Karl-Heine-Straße in Plagwitz, die über zwei Kilometer vom Clara-Zetkin-Park bis zum Bahnhof Plagwitz reicht. Hier haben sich unzählige Restaurants, Bars und Shops angesiedelt und die Nächte sind durchaus lang – zum Beispiel bei legendär guten Cocktails im „RUDI“ (Karl-Heine-Straße 59, 04229 Leipzig) oder in der alternativen Kneipe „Noch besser leben“ (Merseburger Str. 25/ Karl-Heine-Straße). Was den Kiez so besonders macht, sind auch kleine, regionale Läden, die sich von der Masse abheben. Der „Hafen Concept Store“ (Karl-Heine-Straße 75, 04229 Leipzig) beispielsweise, wo es Papier, Textilien und Wohndekor gibt.


#23 Einen Abstecher in die Zschochersche Straße machen

In unmittelbarer Nähe ist auch die Zschochersche Straße eine Trendmeile mit ein paar spannenden Stationen. In der klitzekleinen „Brühbar“ (Weißenfelser Str. 24, 04229 Leipzig) gibt es den besten Kaffee der Stadt und im „Panta Panta“ (Zschochersche Str. 55, 04229 Leipzig) schöne und individuelle Geschenk, vieles davon auch von lokalen Künstlern, Spirituosenhersteller und Schmuckdesigner. Spannend ist auch der „Felsenkeller“ (Karl-Heine-Straße 32, 04229 Leipzig), der dort liegt, wo sich die Karl-Heine-Straße und die Zschochersche Straße treffen. Hier chillt man in einem prunkvollen Festsaal, einem gemütlichen Club und einem idyllischen Biergarten!


#24 Den buntesten Biergarten Leipzigs besuchen

Apropos chillen: Nicht weit entfernt findet man den wohl buntesten Biergarten der Stadt, der wie eine grüne Oase für die schönsten lauen Nächte sorgt – und das mitten in der Stadt. „Zum Wilden Heinz“ (Hähnelstraße 22, 04177 Leipzig) ist einer jener Orte, wo auf einer der vielen Leipziger Brachflächen etwas Großartiges entstanden ist. Der Garten ist verwachsen und herrlich begrünt und im Sommer werden Getränke und Pizza aus dem Lehmofen im Biergarten serviert.  


#25 Ins Westwerk eintauchen

Ein bunter und authentischer Ort in Plagwitz befindet sich im „Westwerk“ (Karl-Heine-Straße 93, 04229 Leipzig), der zum Lieblingsplatz vieler Leipziger geworden ist. Die Ursprünge des ehemaligen Industrieareals liegen im 19. Jahrhundert. Auf dem Gelände gibt es heute eine bunte Mischung von Secondhandläden, Künstlerateliers, Yoga- und Tattoostudios und im „Westfach“ auch jede Menge Artikel „Made in Leipzig“. Der Kiezflohmarkt Plagwitz findet zwei Mal pro Monat hier statt.


#26 Auf der Steintreppe an der Philippuskirche sitzen

Vom „Westwerk“ sind es nur wenige Schritte hinunter ans Wasser und direkt zu einer jenen Stellen in Leipzig, wo man sich gerne am Wasser trifft. Die Steintreppe an der Philippuskirche (Aurelienstraße 54, 04177 Leipzig) liegt idyllisch wie eine kleine Oase am Wasser mit tollen Blick auf die Kirche. Hierher kommt man tagsüber zum Picknicken, aber auch abends zum Weintrinken.

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#27 Den Karl-Heine-Kanal ausführlich erkunden

Plagwitz ist untrennbar verbunden mit Karl Heine, einem Unternehmer und Anwalt, der als erster die Idee hatte, einen Kanal in seinem Viertel zu bauen und Leipzig so auf dem Wasserweg mit der Saale zu verbinden. Ganz gelang diese Idee nicht, denn nur 2,5 Kilometer des Kanals wurden fertiggestellt. Das macht aber nichts, denn Plagwitz ist heute durchzogen von Wasser und dem Karl-Heine-Kanal. In den Jahren 1993 und 1996 wurde viel saniert und begrünt, sodass es heute viele Geh- und Fahrradwege entlang des Ufers gibt und dadurch auch kleine Buchten und Uferseiten.


#28 Leipzig auf dem Wasserweg kennenlernen

Deshalb führt auch kein Weg vorbei an einer Tour auf dem Wasser in Leipzig. Denn neben den großen Seen im Süden und Westen der Stadt durchziehen knapp 300 Kilometer große und kleine Flussläufe das gesamte Stadtgebiet. Wer will, leiht sich ein Kanu aus und paddelt wie viele Leipziger einfach drauflos, es gibt aber auch Touren mit dem Motorboot über die Leipziger Kanäle. Die beste Adresse für unterschiedliche Trips auf dem Wasser ist der „Stadthafen Leipzig“ (Schreberstraße 20, 04109 Leipzig).


#29 Ein Dinner auf der Weißen Elster erleben

Okay, nicht auf der Weißen Elster, aber nahe dran. Denn wer will, der erlebt italienisches Flair mitten in Leipzig – mit Pizza und venezianische Gondeln. Ein italienischer Restaurantbesitzer hat tatsächlich drei Gondeln aus Venedig importiert – und bietet heute einstündige Gondelfahrten für bis zu fünf Personen im „Da Vito Ristorante“ (Nonnenstraße 11B, 04229 Leipzig) in Plagwitz an. Tipp: Auf der anderen Uferseite liegt mit dem „Heimathafen“ (Könneritzstraße 14, 04229 Leipzig) ein uriges Lokal auch direkt am Wasser, wo es köstlichen Fisch gibt.


#30 Die Leipziger Baumwollspinnerei erkunden

In Plagwitz gibt es viel Industriegeschichte von einst aufzuspüren. Die schönste von allen findet man in der „Leipziger Baumwollspinnerei“ (Spinnereistraße 7, 04179 Leipzig), die 1884 gegründet wurde. Auf über 10 Hektar wird die Baumwollindustrie von einst wieder erlebbar, wo sich früher die größte Baumwollspinnerei Kontinentaleuropas befand. In den Hochzeiten der Baumwollproduktion war auf dem Gelände eine Fabrikstadt mit über 20 Produktionsgebäuden und Arbeiterwohnungen. Bis zu 4.000 Menschen arbeiteten hier bis 1989. Nach der Wiedervereinigung wurde der Betrieb eingestellt. Im Laufe der Zeit kamen immer mehr Künstler und Kreative, um den Leerstand zu nutzen – erst geduldet, heute genehmigt. Mittlerweile gibt es rund 100 Künstlerateliers sowie elf Galerien und Ausstellungsflächen auf dem ehemaligen Industriegelände. 


#31 Im Kunstkraftwerk digitale Kunst sehen

Selbst wer mit Kunst und Kultur nichts am Hut hat, wird im „Kunstkraftwerk“ (Saalfelder Str. 8, 04179 Leipzig) ins Staunen geraten. Nirgendwo anders wird digitale Kunst besser inszeniert als hier. Ein ehemaliges Kraftwerk der Leipziger Straßenbahn wurde zu einem magischen Ort für digitale Kunst umgewandelt. Steht man in der Halle, wird man betört von Bildern und Klängen und der multimedialen Darstellungen von Gemälden und Kunstwerken. Bei der „van Gogh-Experience“ werden zum Beispiel über Beamer und Videoinstallationen überdimensionale Sonnenblumen und Sternennächte in 3D inszeniert. 


#32 In den Biergarten am Bayerischer Bahnhof gehen

Südöstlich des Zentrums weht eine bayerische Prise durch Leipzig. Hier thront noch der Portikus des Sächsisch-Bayerischen Bahnhofs, der 1842 von der Sächsisch-Bayerischen Eisenbahn-Compagnie in Betrieb genommen wurde und bis zu seiner Schließung 2001 als der älteste in Betrieb befindliche Kopfbahnhof Deutschlands galt. Heute dreht sich viel um die Biergartenkultur – egal ob im „Dolden Mädel“ oder im „Bayerischer Bahnhof Gasthaus & Gosebrauerei Leipzig“. Hier gibt’s übrigens die Bierspezialität Gose, ein obergäriges Weizenbier, das ursprünglich aus Goslar stammt, aber seine Heimat in Leipzig gefunden hat.


#33 Auf der Sachsenbrücke abhängen

An lauen Sommerabenden gibt es eine Brücke in Leipzig, die besonders beliebt und gut besucht ist. Die Sachsenbrücke (Anton-Bruckner-Allee 50, 04107 Leipzig) ist ein beliebter Treffpunkt für junge Leute und liegt idyllisch im Clara-Park. Abends und nachts kann es hier durchaus voll werden, vor allem dann, wenn Musiker kommen.

40 Sehenswürdigkeiten, Highlights & Insidertipps für Leipzig

#34 Aus einem Zirkuswagen bedient werden

Am Wasser liegt auch eines der süßesten Cafés der Stadt, oder besser gesagt: Pop-up-Café, denn das „Zierlich Manierlich“ (Richard-Wagner-Hain, Am Elsterwehr, 04109 Leipzig) ist ein knallgrüner Zirkuswagen, der am Richard-Wagner-Hain zwischen der ehemaligen Deutschen Hochschule für Körperkultur und Sport und der Weißen Elster liegt. In der Wiese wird gechillt und gefeiert, im Zirkuswagen gibt es selbst gebackenen Kuchen (einige vegan), Kaffee, Limonaden, Panini und Salate. 


#35 Ein Dinner über der Stadt genießen

Wer gerne eine Stadt von oben sieht, während man Drinks und Dinner genießt, sollte unbedingt ins „INNSiDE by Meliá“ (Gottschedstraße 1, 04109 Leipzig) gehen. Die Hotelkette ist bekannt für ihr hippes Ambiente, das Restaurant mit lässiger Bar in der obersten Etage bietet tolles Essen, coole Drinks und einen super Blick auf Leipzig.


#36 Das Völkerschlachtdenkmal besuchen

Das wichtigste Denkmal von Leipzig thront außerhalb des Zentrums im Südosten der Stadt. Das Völkerschlachtdenkmal (Straße des 18. Oktober 100, 04299 Leipzig) ist stolze 91 Meter hoch und erinnert an die Völkerschlacht aus dem Jahr 1813, bei der Truppen aus Russland, Preußen, Österreich und Schweden jene von Napoleon Bonapartes besiegten. Tipp: Es gibt zwei Plattformen, von denen man eine schöne Aussicht hat. Vor dem Völkerschlachtdenkmal wurde ein Wasserbecken angelegt, in dessen Wasseroberfläche sich das Monument spiegelt.

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#37 Ins Autokino von Porsche gehen

Porsche verbindet man automatisch mit Stuttgart. Was viele nicht wissen: Seit dem Jahr 2002 gibt es eine Porsche-Erlebniswelt am Standort Leipzig, wo sich alles um heiße Räder dreht. Hier werden der Porsche Panamera, der Porsche Panamera Sport Turismo und der Porsche Macan hergestellt. Und nicht nur das: Wer will, kann auf die Rennstrecke. Die Besonderheit in Leipzig ist die Nachbildungen von elf Kurven weltberühmter Rennstrecken rund um die Welt. Im Früh-Sommer (noch bis 20. Juni 2021) gibt’s zusätzlich das Porsche-eigene Autokino „RoadMovies“ (Porschestraße 1, 04158 Leipzig) mit einer 144 Quadratmeter großen Leinwand, samt Popcorn, Nachos, Currywurst und Getränken. Wer will, bucht eines der Erlebnisprogramme, zum Beispiel eine Fahrt auf der Rundstrecke mit dem eigenen Fahrzeug oder die „Pole Position“, wo man selbst im Porsche die Strecke testen kann.


#38 Eine Trabi-Tour buchen

Das Gegenstück zu Porsche in Leipzig ist klein und kultig – und war wesentlicher Bestandteil der DDR. Keine Frage: Trabis sind definitiv die Kultobjekte der DDR und stehen für eine große Portion Ostalgie. Was passt da besser, als eine Tour durch Leipzig zu machen und im Trabi die Stadt zu erkunden? Bei einer Trabi-Tour sitzt man eineinhalb Stunden lang am Steuer eines Trabis und knattert durch die Stadt, stets angewiesen per Funk vom voranfahrenden Tourguide. 


#39 Eine kulinarische Stadtführung machen

Futtern statt knattern ist das Motto der kulinarischen Stadtführungen, die es in Leipzig bei „Allerleipzig“ gibt. In drei Stunden geht es durch verschiedene Viertel der Stadt in einer tollen Mischung aus Stadtführung und Essen. Insgesamt gibt es fünf Stopps bei Leipziger Lieblingsplätzen und -lokalen, wo es jeweils leckere Happen zu verkosten gibt – insgesamt ein ordentliches Menü, das jeden satt und glücklich macht. Und dank der informativen Stadtführung geht man schlauer nach Hause als zuvor.


#40 Einen Ausflug zum Leipziger Neuseenland machen

In Mitteldeutschland wurde einst Braunkohle angebaut. Rund um Leipzig lagen riesige Anbaugebiete, die zwar nicht schön, aber enorm wichtig für die Region waren. Mit dem Ende der Braunkohleära und alternativen Heizmethoden wurde der Braunkohleabbau eingestellt – und jene Gebiete von früher wirkten ungenutzt wie gigantische Mondlandschaften. Bis die Stadt die Idee hatte, die einstigen Braunkohlegruben zu fluten. Heute liegen um Leipzig 23 Seen, die das Leipziger Neuseenland bilden. Ausflugsideen ans Wasser gibt es deshalb genug. Der bekannteste ist der Cospudener See, liebevoll Cossi genannt. Der Nordstrand hier ist der längste Sandstrand Sachsens! Im Sommer kommt man hierher zum Schwimmen, Sonnen und Schlemmen am „Pier 1“ im Zöbigker Hafen.

♥ Offenlegung

Dieser Artikel entstand in einer bezahlten Zusammenarbeit mit Leipzig Tourismus und Marketing GmbH. Meine Meinung ist aber völlig unvoreingenommen und stets meine eigene. Weitere Infos über Leipzig gibt es auf www.leipzig.travel.


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