Der Big Bend Nationalpark in West-Texas ist zwar nicht der größte, aber dafür der artenreichste Nationalpark der USA. Auf einer Fläche von fast 3.300 km² ist die Big-Bend-Region ein Symbol für die unendliche Weite, die Texas zu bieten hat, und bezaubert mit einer ausgedehnten Prärie- und Wüstenflächen, wo der Horizont niemals zu enden scheint.
West-Texas: Highlights im Big Bend National Park ♥ Lesezeit: 2 Minuten, Video: 5 Minuten
Die ersten spanischen Entdecker, die in den Big Bend National Park in West-Texas kamen, nannten das karge Gebiet schlicht „El Despoblado“ – „Das unbewohnte Land“. Kein Wunder. Nirgendwo sonst in Texas offenbart sich die Natur in dieser unendlichen Weite, mit ausgedehnten Prärie- und Wüstenflächen, die nie zu enden scheinen.
Der Big Bend National Park ist zwar nicht der größte, aber dafür der artenreichste Nationalpark der USA. Da die Höhe des Parks von 500 Metern bis auf zu 2.300 Metern reicht, gibt es eine große Vielfalt an Lebensräumen und vorkommenden Tier- und Pflanzenarten – Schwarzbären, Berglöwen und Pumas inklusive. Insgesamt kommen über 1.200 Pflanzenarten und 3.600 Insektenarten vor.
Reisevideo: Highlights im Big Bend National Park in West-Texas
Der größte Teil des Big Bend Nationalparks ist die Chihuahua-Wüste, die tief bis nach Mexiko hineinreicht, dennoch ist es immer der Rio Grande, der hier als Konstante gilt: Der Fluss mäandert wie ein langes, bogenförmiges Band durch die Wüste und die Bergketten. Auf einer Fläche von fast 3.300 km² wechseln sich in der Big-Bend-Region staubige Wüstenebenen mit saftigen Yuccas und Kakteen, hohe Berge mit tiefen Canyons und grüne Flusslandschaften mit dem allgegenwärtigen Rio Grande ab.
Die schönsten Wanderungen im Big Bend National Park
Eine der bekanntesten Wanderungen im Big Bend National Park führt über den Lost Mine Trail. Über knapp vier Kilometer steigt der Weg sanft an und führt stetig nach oben. Nach etwa 1,6 Kilometer erreicht man den Juniper Canyon Overlook, wo man bereits einen umwerfenden Blick aufden Casa Grande Peak und den Juniper Canyon hat. Die nächsten zwei Kilometer führen über Serpentinen nach oben bis zu einem Bergrücken. Der Trail endet an einem abrupt nach oben aufragenden Felsen. Zur Belohnung gibt es ein 360-Grad-Panorama auf den Pine Canyon und die Sierra del Carmen in Mexico. Zurück geht es über denselben Weg nach unten.
Start: An der Panther Junction rechts in Richtung Chisos Basin/Castelon fahren und kurz danach an der Chisos Mountain Basin Junction links abbiegen. Nach ca. 8 Kilometern befindet sich der Trailhead und der Parkplatz auf der linken Seite.
Grapevine Hills Trail
Als Geheimtipp gilt die nur dreieinhalb Kilometer lange Wanderung über den Grapevine Hills Trail zum Balanced Rock. Der Weg führt erst eben in einen Canyon voller abgerundeter, granitähnliche Felsbrocken in allen Formen und Größen. Die Grapevine Hills sind das Ergebnis von aufsteigendem Magma, die von darüber liegenden Sedimentgesteinsschichten eingeschlossen wurde. Das letzte Viertel der Wanderung ist eine Kletterpartie: Über schmale Wege und Felsen klettert man nach oben, bis man endlich jenen Stein sieht, wegen dem man gekommen ist. Der Balanced Rock besteht aus einem gigantischen runden Felsen, der auf zwei anderen Felsen gestützt in der Höhe thront und so ein unfassbar schönes Fenster zur Welt des Big Bend öffnet.
Start: Westlich von Panther Junction über die Grapevine Hills Road fahren. Von der Hauptstraße bis zum Parkplatz sind es etwa zehn Kilometer. Vorsicht: Der letzte Teil führt über eine unbefestigte, ruckelige Straße.
Santa Elena Canyon
Die Wanderung zum Santa Elena Canyon führt zum Rio Grande und wieder ganz nahe zu Mexiko. Denn der Canyon stellt erneut die Grenze zwischen den Vereinigten Staaten und Mexiko. Der Weg führt über insgesamt drei Kilometer und endet an den ca. 1.500 Fuß hohen Felsen am Terlingua Creek, deren eine Seite in den USA und die andere in Mexiko steht. Über das Flussbett geht es über Rampen und Stufen nach oben, es sei denn, das Wasser steht zu hoch – dann ist der Felsen erst gar nicht zu erreichen und man muss den Canyon aus der Ferne bewundern.
Start: Ca. 10 Kilometer westlich von Castolon, Zufahrt entweder über den Ross Maxwell Scenic Drive oder die Old Maverick Road.
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Offenlegung
Travel Texas hat mich in Kooperation mit Visit El Paso, Visit Marfa und Visit Big Bend zu einem Roadtrip durch West-Texas eingeladen.
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