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Nicht noch ein Reiseblog: 7 Gründe, warum es sich doch lohnt, mit mir auf Reisen zu gehen

Braucht die Welt wirklich noch einen weiteren Reiseblog? Vermutlich nicht. Ich habe mich aber dennoch dafür entschieden. Weil ich viel zu oft von einer Reise zurückkomme und merke, wie viele Geschichten ich nicht erzählt habe. Geschichten, die es aber verdient haben, aufgeschrieben zu werden. 7 Gründe, warum es sich DOCH lohnt, mit mir auf Reisen zu gehen.

1. Weil ich die Welt leidenschaftlich gerne entdecke

Das Reise-Gen wurde mir in die Wiege gelegt. Meine Eltern kommen beide aus der Tourismusbranche und nahmen uns Kinder schon sehr früh auf ihre Reisen mit. Meine Sehnsucht, die Welt zu entdecken, ist also tief in meiner DNA verwurzelt. Ich bin schon immer gerne gereist, habe aber meine Leidenschaft quasi erst perfektioniert, als ich damit anfing, professionell zu reisen und als Journalistin um den Globus zu jetten – offen, neugierig, wissbegierig und immer auf der Suche nach spannenden Geschichten.

2. Weil ich ständig nach einem Reiseblog gefragt werde

Druck von außen sollte nie der Anlass sein, etwas zu tun, wenn sich aber mehrere Stimmen zu einem wiederkehrenden Echo vereinen, muss etwas dran sein. Seit langem fragen mich Kunden, Tourismusbüros, Kollegen und Freunde, warum ich nicht endlich blogge. Ich habe bisher immer abgewunken, schließlich arbeite ich als Journalistin und sehe die Dinge auch pragmatisch: Aufträge bringen Geld und meinen Lebensunterhalt, alles andere ist zweitrangig und ein Hobby. Auf der anderen Seite steckt tatsächlich eine Dosis Wahrheit in der Frage, warum ich nicht einen eigenen Reiseblog betreibe; Material und Geschichten habe ich in jedem Fall genug, das Schreiben war schon immer nicht nur mein Beruf, sondern meine Berufung – also gebe ich nach und reise hier los, ganz egal, wohin das Abenteuer mit Kosmopoetin auch führen mag.

3. Weil ich Geschichten erzählen kann

Meine ersten Geschichten tippte ich mit neun Jahren ungelenk auf einer Schreibmaschine vom Flohmarkt und war irrsinnig stolz auf meine gelungene Kopie von „Hanni und Nanni“, die zumindest bis zur ersten Mitternachtsparty im Internat reichte, die Namen Anni und Fanni waren allerdings nicht allzu schlau gewählt. Seither habe ich meinen Stil (hoffentlich) verbessert. Geschichten zu erzählen – egal über welches Thema und in welcher Form – war immer schon meine Leidenschaft; Geschichten, die ich auf Reisen sammle, sind mir die liebsten, weil sie mich fordern und herausfordern. In jeder meiner Reisereportagen steckt viel Liebe und noch mehr Arbeit: akribische Recherche genauso wie der Versuch, jenes Gefühl, das mich auf der Reise erreichte, in meine Worte fließen zu lassen. Am Ende bleibt eine Geschichte, die es hoffentlich wert ist, gelesen zu werden – egal ob in einem Artikel, den ich für eine Zeitschrift schreibe, oder eben hier, im Reiseblog.

4. Weil ich als Journalistin weiß, was ich tue

Ich wurde zur Redakteurin ausgebildet und arbeite seit beinahe 20 Jahre in der Medienbranche als Redakteurin, Blattmacherin, Autorin und Reisejournalistin. Ich habe gelernt, was ich tue; ich weiß, was ich tue; und ich weiß vor allem, wie man professionell Geschichten erzählt.

5. Weil ich im Reiseblog anders machen will, was ich oft kritisiere

Ich kann manchmal eine furchtbare Klugscheißerin und Kritikerin sein und stoße viel zu oft auf Blogs, die mir überhaupt nicht gefallen. Weil die meisten nicht die Ausbildung haben, um professionell zu schreiben und weil eben nicht jeder schreiben kann. Wenn ich dann aber oft Reiseberichte in Schulaufsatzmanier lese, mit unzähligen Fehlern, ohne Fakten, aber dafür mit leeren Worthülsen, stellen sich bei mir alle Haare auf – und ich ärgere mich. Das ist jedoch völlig kontraproduktiv, weil es die Situation nicht ändert und ich auch keinem Blogger die Berechtigung, Geschichten zu erzählen, nehmen möchte. Was ich aber machen kann, ist, es anders zu machen. Und das versuche ich.

6. Weil die Medienlandschaft sich verändert

Ich muss keinem erzählen, dass die Medienlandschaft sich stetig verändert, die Digitalisierung die Branche schon lange antreibt und ein Journalist heutzutage mehr können muss, als klassisch Geschichten zu erzählen. Dieses Projekt ist daher auch eine Verlängerung meiner Arbeit als Journalistin, die sich auch in Zukunft rasant verändern wird. Vielleicht ist dieser Blog schon in ein paar Jahren obsolet, aber bis dahin ist er für mich ein Platz, meinen journalistischen Alltag dreidimensionaler zu gestalten.

7. Weil es mir Spaß macht

Schreiben macht mir Spaß, so auch hier – und vielleicht ist das auch das Fundament, auf dem sich Geschichten für mich so leicht erzählen lassen. Die Liebe zur Sprache und die Freude daran, aus Sprache eine leichtfüßige Story zu kreieren, sind der Antrieb, der mir jeden Tag die Kraft gibt, Geschichten schreiben und vom Fundament aus zur Turmspitze greifen zu wollen – ganz egal von welchem Punkt auf der Erde.

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