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Fehler auf einer Kreuzfahrt: Wie man Fallen an Bord eines Schiffes vermeidet

Wer seinen Urlaub auf einem Kreuzfahrtschiff verbringt, reist über Wasser von einer Destination zur nächsten. Zwischen entspannten Seetagen und aufregenden Landgängen lauern aber Fallen. Vom stressigen Abreisetag über horrende Handyrechnungen bis hin zur schlecht isolierten Kabine: So vermeidet man Fehler auf einer Kreuzfahrt und cruist entspannt ins Glück.


Fehler auf einer Kreuzfahrt: Wie man Fallen an Bord eines Schiffes vermeidet ♥ Lesezeit: 5 Minuten


#1 Fehler auf einer Kreuzfahrt: Man bucht die Anreise für den Tag der Abfahrt des Kreuzfahrtschiffes 

Egal ob das Kreuzfahrtschiff mittags, nachmittags oder abends ablegt: Wer die Anreise zu seiner Kreuzfahrt auf denselben Tag legt, verursacht sich unnötig Stress. Denn dann ist man immer innerlich getrieben und hat stets im Kopf, dass man rechtzeitig am Hafen ankommt. Flüge oder Bahnfahrten können immer mit Verspätungen einhergehen, sodass es nie eine Garantie gibt, dass man pünktlich ankommt. Die Panik, das Kreuzfahrtschiff zu verpassen, geht an die Substanz und verleidet den Urlaubsbeginn.

Das kann man sich ersparen, indem man einen Tag früher anreist. Ja, das kostet eine Übernachtung im Hotel, das ist es aber wert. Denn statt Hektik herrscht nun Entspannung und man wacht dort auf, wo das Kreuzfahrtschiff ablegt. Klar ist: Ein Urlaub beginnt nur entspannt, wenn man sich von jeder Art von Stress fernhält. Ist der Anreisetag hektisch und besteht nur aus dem nervösen Blick auf die Uhr, passiert das Gegenteil. Bei einer Kreuzfahrt in einer fernen Destination kommt der Jetlag dazu. Geht man direkt vom Flugzeug aufs Schiff, ist man müde und erschöpft statt entspannt.


#2 Fehler auf einer Kreuzfahrt: Man informiert sich nicht über das Kreuzfahrtschiff

Nicht nur die Welt, die man auf einem Kreuzfahrtschiff erkunden kann, ist groß, sondern auch die Angebote der Reedereien. Kreuzfahrtschiffe werden immer größer, spektakulärer und einfallsreicher – vor allem aber unterscheiden sich die Angebote der einzelnen Schiffe stark. Dabei geht es nicht nur um die Größe und Gästeanzahl, sondern auch um die Angebote und Ausflüge, um die Restaurants und die Bars an Bord, um Entertainment und Ausstattung. 

Deshalb ist es wichtig, dass man sich vor einer Kreuzfahrt die Schiffe ansieht, denn bei der Urlaubsentscheidung sollte die Destination eine genauso wichtige Rolle wie das Kreuzfahrtschiff an sich spielen. Klar ist: Es muss zu einem passen, mit allen Facetten. Wer Menschenmengen nicht mag, sollte ein großes Kreuzfahrtschiff meiden. Wer kein Entertainment benötigt und nur relaxen möchte, muss auf kein Schiff mit Riesenrutschen und Dauerbespaßung. Und wer lieber für sich ist und „nordisch“ schweigt, wird auf einem US-Schiff mit redseligen amerikanischen Gästen unglücklich werden. Recherche vor einer Kreuzfahrt ist daher essentiell!


#3 Fehler auf einer Kreuzfahrt: Man informiert sich nicht über die Lage der Kabine

Im Urlaub möchte man gut und erholt schlafen. Umso wichtiger ist es, die richtige Kabine an Bord zu finden. Bei jeder Buchung einer Kreuzfahrt kann genau sehen, welche Kabinen es gibt und wo diese liegen. Im Zweifel gilt: Bei der Reederei oder im Reisebüro nachhaken und nach allen Infos zu der Kabine fragen, das gilt insbesondere bei Sparangeboten.

Wichtig ist die Lage der Kabine. Wer lärmempfindlich ist, sollte Kabinen in der Nähe von Aufzügen, Treppen, Bars, Restaurants oder Sportstätten vermeiden. Auch Kabinen mit einer Verbindungstür sind oftmals schlechter isoliert.Umgekehrt ist eine Kabine in der Nähe eines Aufzuges ideal für jemanden, der kurze Wege lieber mag oder Probleme hat, lange Strecken zu gehen. Generell gilt auch: Je näher in Richtung Heck, desto stärker ist der Wellengang. Bei einem empfindlichen Magen empfehlen sich Kabinen im Zentrum des Schiffes.


#4 Fehler auf einer Kreuzfahrt: Man bucht die Kreuzfahrt in der falschen Saison

Das Wetter ist in jedem Urlaub die wichtigste Komponente. Auf einem Kreuzfahrtschiff wünscht man sich nicht nur schönes Wetter, sondern auch einen sanften Wellengang ohne Turbulenzen. Deshalb sollte man sich vor der Buchung genau über die jeweilige Saison informieren, insbesondere Menschen, die schnell seekrank werden. 

Klar ist: Es gibt Reisezeiten, in denen die See rauer ist. Dann können die Preise auf Kreuzfahrtschiffen sinken, die Gute-Wetter-Garantie aber leider auch. Wer beispielsweise eine Kreuzfahrt rund um Florida, in die Karibik, nach Bermuda oder zu den Bahamas in der Hurrikansaison bucht, kann durchaus turbulente Tage an Bord erleben. Wer einen stählernen Magen hat, wird sich trotz allem wohlfühlen, doch wer empfindlich ist, sollte stattdessen in einer ruhigeren Saison die Kreuzfahrt buchen.


#5 Fehler auf einer Kreuzfahrt: Man schaltet das Handy nicht in den Flugmodus

Allzeit erreichbar sein? Was im Alltag längst in Fleisch und Blut übergegangen ist, sollte an Bord eines Kreuzfahrtschiffes schnellstmöglich verworfen werden. Denn selbst wenn man einen Handyvertrag mit guten Roaming-Konditionen hat, gelten auf See andere Regeln. Denn dann greifen nicht die Reisepakete der Mobilfunkanbieter und die EU-Roamingverordnung. Auf hoher See wird die Verbindung über Satelliten hergestellt, was unglaublich hohe Gebühren nach sich ziehen kann. 

Generell gilt: Innerhalb Europas sollte man vorab seine Roamingbedingungen anschauen. Außerhalb Europas ist die sicherste Variante, das Handy in den Flugmodus zu schalten, damit erst gar keine Kosten entstehen können, falls das Gerät sich in Netz der Satellitenverbindung einloggen sollte. Auf Kreuzfahrtschiffen gibt es unterschiedliche WLAN-Pakete, sodass man mit der Welt verbunden sein kann, ohne die teure Satellitenverbindung vom Schiff zu zahlen. Auch die Funktion „automatische Netzwahl“ sollte man deaktivieren. Oder man schaltet das Telefon generell aus. Bei Landgängen findet man zudem immer ein Plätzchen, wo es kostenloses WLAN gibt.


#6 Fehler auf einer Kreuzfahrt: Man bucht Ausflüge und Landgänge ohne exakte Zeitplanung 

Apropos Landgang: Auf einer Kreuzfahrt gibt es immer zwei Möglichkeiten, von Bord zu gehen und die jeweilige Destination zu erkunden. Entweder man bucht Ausflüge über das Schiff oder man zieht individuell los. Beides hat Vor- und Nachteile. Bei organisierten Ausflügen muss man selber nicht recherchieren, sondern wird nach einem genauen Programm geführt und geleitet – und vor allem pünktlich zurück an Bord gebracht. Zieht man alleine los, ist man unabhängiger und spart Geld, hat aber auch die Verantwortung, vor dem Ablegen wieder auf dem Schiff zu sein.

Der große Haken: Gibt es irgendein Problem bei der Rückfahrt zum Hafen und man ist nicht pünktlich, legt das Schiff ab. Ist man über einen organisierten Ausflug unterwegs und es kommt zu einer Verzögerung, dann wartet das Schiff. Hier gibt es in jedem Fall mehr Sicherheit für Passagiere. Wie man es macht, muss jeder selbst entscheiden, einzig muss klar sein: Ausflüge und Landgänge benötigen immer eine exakte Zeitplanung.


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