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Sehen, schmecken, shoppen, staunen: 12 Tipps für St. Gallen

ᵂᴱᴿᴮᵁᴺᴳ St. Gallen liegt malerisch zwischen Alpstein und Bodensee im Vierländereck von Schweiz, Deutschland, Österreich und Liechtenstein. Nirgendwo sonst wird die Geschichte der Ostschweiz schöner erzählt in der Kantonshauptstadt, wo Anmut und Anekdoten aufeinandertreffen. Sehen, schmecken, shoppen: die besten Tipps für St. Gallen.


12 Tipps für St. Gallen ♥ Lesezeit: 7 Minuten


#1 Tipps für St. Gallen: Stiftsbezirk

Der Stiftsbezirk von St. Gallen zählt zu den bedeutendsten kulturellen Zentren Europas. Im südlichen Teil der Altstadt gelegen, ist er das Herz von St. Gallen und ein einzigartiges historisches Ensemble mit der St. Galler Stiftskirche, der Stiftsbibliothek und dem berühmten Klosterplan. 1983 wurde der Bezirk und seine Kulturgüter von der UNESCO in das Verzeichnis des schützenswerten Weltkulturerbes aufgenommen. Dass in St. Gallen eine solch kulturelle Hochburg entstand, hat die 80.000 Einwohner große Stadt ihrem Gründer zu verdanken, dem irischen Wandermönch Gallus. Er kam um das Jahr 612 in den Bodenseeraum. Nach einer Legende fiel er in der Gegend von St. Gallen in einen Dornbusch und sagte: „Dies ist die Stätte meiner Ruhe ewiglich; hier will ich wohnen, denn das gefällt mir“.


#2 Tipps für St. Gallen: St. Galler Stiftskirche

Das Wahrzeichen der Stadt ist die St. Galler Stiftskirche. Das Meisterwerk des Spätbarocks thront mitten im Stiftsbezirk und ist außen wie innen eine Pracht. Sie wurde zwischen 1755 und 1767 erbaut. Besonders beeindruckend sind die Gewölbemalereien von Joseph Wannenmacher mit über 800 Engeln im Innenraum, die Stuckaturen der Brüder Johann und Mathias Gigl, die Stuckreliefs von Johann Christian Wentzinger und die drei Orgeln, deren Geschichten bis ins Mittelalter zurückreichen.


#3 Tipps für St. Gallen: Stiftsbibliothek 

Die Stiftsbibliothek ist die die älteste Bibliothek der Schweiz und verfügt über einen einzigartigen Buchbestand: 170.000 Bücher und 2.000 Originalhandschriften werden hier aufbewahrt. Besonders spannend ist die älteste überlieferte Architekturzeichnung des Abendlandes und eine 2.700 Jahre alte ägyptische Mumie. Am beeindruckendsten ist der Barocksaal – einer der schönsten der Schweiz. Die Proportionen des Raumes sind so harmonisch, dass der Raum auch als die „Seelen-Apotheke“ bezeichnet wird. 

Fotos: Schweiz Tourismus


#4 Tipps für St. Gallen: Klosterplan

Der St. Galler Klosterplan ist die früheste Darstellung eines Klosterbezirks aus dem Mittelalter. Man vermutet, dass die Zeichnung zwischen 819 und 826 im Kloster Reichenau am Bodensee entstand. Auf dem Plan befinden sich 333 Erklärungen zu den Gebäuden rundum. Wer den berühmten Klosterplan bewundern will, hat nur wenige Sekunden Zeit: Weil das Papier vor Licht geschützt werden muss, wurde eine Konstruktion gebaut, die den Klosterplan immer nur für 20 Sekunden sichtbar macht.

Highlights in St.Gallen
Foto: Schweiz Tourismus

#5 Tipps für St. Gallen: Klostermauer

Der Stiftsbezirk war einst umgeben von einer Klostermauer, die in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts errichtet wurde. In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde ein Großteil davon zerstört, heute steht ein Teilstück entlang der Zeughausgasse. Direkt an der Mauer und in den umliegenden Gassen haben sich ein paar Läden und Lokale angesiedelt. Der „Trüffelschnüffler“ (Zeughausgasse 14) ist der charmanteste Laden St. Gallens. Von Kuchen und Marmeladen über Postkarten und Schmuck gibt es alles. Nur weniger Meter entfernt ist das „Restaurant Zum Schlössli“ (Zeughausgasse 17), das sich in einem 500 Jahre alten Stadtschloss befindet und über mehrere Etagen und historischen Stuben erstreckt. Ähnlich empfehlenswert ist die „Wirtschaft zur Alten Post“ (Gallusstraße 4). Hier isst man in einer historischen Wirtschaft in einem Gebäude aus dem 16. Jahrhundert.


#6 Tipps für St. Gallen: Textilmuseum

St. Gallen erlebte im 19. Jahrhundert einen Stickerei-Boom. Damals wurden Stoffe aus St. Gallen in die ganze Welt exportiert und St. Gallen galt als das Schweizer Epizentrum der Textilbranche. Wer diese Ära nachempfinden will, sollte ins 1878 gegründete „Textilmuseum“ (Vadianstrasse 2) gehen. In dem hübschen Jugendstilgebäude, an dem überdimensional große Spitze an der Fassade angebracht ist, macht man einer Zeitreise durch die Textilgeschichte der Ostschweiz. Zu sehen gibt es Gewebe und Stickereien aus aller Welt und vielen Jahrhunderten, Entwurfszeichnungen und Fotografien. Kulinarik-Tipp: In der „Confiserie Roggwiler“ (Multergasse 17) gibt es Pâtisserie mit St. Gallen-Bezug, zum Beispiel die St. Galler Spitzen, die an die Zeit des Textilbooms erinnern.


#7 Tipps für St. Gallen: St. Galler Bratwurst

Die St. Galler Bratwurst ist in der ganzen Schweiz berühmt. Bereits im Jahr 1438 gab es Aufzeichnungen über die Wurst in der St. Galler Metzgerzunft. Heute gehört die St. Galler Bratwurst zum kulinarischen Erbe der Schweiz und wird mit Herkunftsgarantie IGP (Indication Géographique Protégée) produziert. Senf zur St. Galler Bratwurst zu essen, ist übrigens tabu. Man ist sich sicher: Die Mischung aus Kalbfleisch, Schweinespeck. Zitronenschale und Milch schmeckt pur am besten. Bei „Bratwurst & Co“ (Schmiedgasse 34) schmeckt die OLMA-Bratwurst besonders gut, die Wurst für zu Hause gibt es in der „Metzgerei Bechinger“ (St. Georgen-Strasse 76), in der „Metzgerei Schmid“ (St. Jakob-Strasse 48) und in der „Metzgerei Rietmann“ (Marktgasse 3).

Highlights in St.Gallen

#8 Tipps für St. Gallen: Altstadt

Die Altstadt von St. Gallen kommt einem Bilderbuch gleich und führt bei einem Spaziergang durch unterschiedliche Epochen: Elemente des Barock, Rokoko, Klassizismus oder Jugendstil spiegeln sich entlang der Häuser wider. Neben wunderschönen Jugendstilfassaden, hinter deren Mauern einst die reichen Textil- und Stickereifabrikanten residierten, sind vor allem die historischen Rieglhäuser berühmt. An ihnen prangen nämlich die indirekten Wahrzeichen der Stadt: die berühmten Erststockbeizli von St. Gallen! Tipp: In der Altstadt gibt es viele schmale und verwinkelte Gassen, was viele aber nicht wisssen: In St. Gallen gibt es die viertengste Gasse der Schweiz! Das Schmittengässlein ist nämlich nur 1.21 Meter breit!


#9 Tipps für St. Gallen: Erststockbeizli

Ingesamt 111 Erker schmücken die Häuserfassaden in der Altstadt. Weil die Erdgeschosse im Mittelalter feucht und dunkel waren, wurden die Beizen und Gesellschaftsräume in den ersten Stock verlegt und die Ausbauten reicht verziert. Das stand einst für Wohlstand und auf Reisen erworbene Weltkenntnis. Die meisten der St. Galler Erststockbeizli kann man in der Spisergasse, der Marktgasse, der Kugelgasse und in der Schmiedgass bestaunen.


#10 Tipps für St. Gallen: Gallusplatz

Der schönste Platz in St. Gallen ist der Gallusplatz, der in direkter Nähe zum Stiftsbezirk liegt. Vor Jahrhunderten ließen sich Handwerker auf dem Platz vor den Toren des Klosters nieder, zwischen 2011 und 2012 wurde der Gallusplatz dann umgebaut und zur Begegnungszone gemacht. Mitten auf dem Platz erinnert ein Brunnen an den Stadtgründer Gallus. Nur wenige Meter weiter verlängert sich die Begegnungszone zwischen der Gallusstraße und dem Klosterhof: Hier sitzt man gerne in einem der Lokale in der Sonne.


#11 Tipps für St. Gallen: Shopping

St. Gallen hat einen Lifestyle voller Charme und Lokalkolorit. In der Altstadt sind die verkehrsfreien Straßen Multergasse, Spiesergasse oder Neugasse ein guter Tipp. Auch um den Marktplatz gibt es eine Fußgängerzone mit Läden, Cafés und Boutiquen. Der schönste und schrägste Laden ist „Klang und Kleid“(Torstraße 20): Hier entdeckt man originelle Geschenke, Vinyl, Retro-Klamotten, Möbel und vieles mehr. In der Altstadt ist die „Späti Boutique“ (Spisergasse 20) ideal, wenn man Postkarten, Notizbücher, Tassen und Kleinkram sucht. Lässige Modeteile gibt es bei „Goldmarie“ (Schützengasse 6) und die besten Mitbringsel mit Schweizer Flair bei „The Swiss Label“ (Spitalgasse 8).


#12 Tipps für St. Gallen: Coffeeshops & Bars

Rund um die Linsebühlstraße gibt es eine große Coffeeshop-Szene. Am Rande der Altstadt gelegen, gelten Läden wie das „Kafi Franz“ (Linsebühlstrasse 35) mit frisch geröstetem Kaffee oder das „Kaffeehaus St. Gallen“ (Linsebühlstrasse 77) mit einer eigener Haus-Bibliothek als cool. Abends verlagert sich das Geschehen in den nördlichen Teil der Stadt, wo sich das Bermudadreieck von St. Gallen befindet. Hier liegen viele Lokale, zum Beispiel der „Schwarze Engel“ (Engelgasse 2), das „Alt St. Gallen“ (Augustinergasse 23) und die „Südbar“ (Oberer Graben 3).

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Offenlegung

Dieser Artikel entstand in einer bezahlten Zusammenarbeit mit Schweiz Tourismus Österreich. Meine Meinung ist aber völlig unvoreingenommen und stets meine eigene.

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